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ceres_config

Unterschiede

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ceres_config [2024/04/24 10:12] – [Einstellungen auf dem Raspi] astronomieceres_config [2024/05/15 10:35] (aktuell) – [Einstellungen auf dem Raspi] astronomie
Zeile 25: Zeile 25:
 (meters) (meters)
 </Code> </Code>
-===== Konfiguration Hardware ===== 
  
-==== Raspberry Pi ====+Für ein manuelles Update sind ggf. folgende Zeilen auszuführen: 
 +<Code:bash | > 
 +sudo update 
 +sudo upgrade 
 +sudo autoremove 
 +</Code> 
 +===== Konfiguration Kamera =====
  
-==== Kamera ==== 
  
-=== Kamera Linse === +==== Kamera Linse ==== 
-Die von uns verwendete Kamera besitzt eine Linse, die Infrarotlicht blockiert. Diese Linse muss ausgebaut werden.(siehe Abbildung Infrarotschutzfilter). +Die von uns verwendete Kamera besitzt eine Linse, die Infrarotlicht blockiert. Diese Linse muss ausgebaut werden (siehe Abbildung Infrarotschutzfilter). 
-|{{ :aurora.png?400 |lolol}}|+|{{:ceres:infarotfilter.png?400}}|
 |Infrarotschutzfilter: Der Infrarotschutzfilter wird herausgebrochen.| |Infrarotschutzfilter: Der Infrarotschutzfilter wird herausgebrochen.|
  
-=== Kamera Verbindung ===+==== Kamera Verbindung ====
 Das mitgelieferte Kamerakabel besitzt 3 Stecker. Für unsere Kamera sind nur zwei nötig.  Der dritte Stecker ist für motorisierte Linsen vorbehalten.  Das mitgelieferte Kamerakabel besitzt 3 Stecker. Für unsere Kamera sind nur zwei nötig.  Der dritte Stecker ist für motorisierte Linsen vorbehalten. 
 Für den Betrieb (Strom/Datenleitung) reicht deshalb ein LAN-Kabel aus. Für den Betrieb (Strom/Datenleitung) reicht deshalb ein LAN-Kabel aus.
  
 <WRAP center round info 90%> <WRAP center round info 90%>
-Es handelt sich hier um eine IP-Kamera, d.h. die Kamera wird in das lokale Netzwerk eingebunden und erhält i.d.R. automatisch (sofern ein DHCP-Server vorhanden ist)eine IP-Adresse vom Netzwerk. Die Aufgabe besteht darin diese IP-Adresse herauszufinden.+Es handelt sich hier um eine IP-Kamera, d.h. die Kamera wird in das lokale Netzwerk eingebunden und erhält i.d.R. automatisch (sofern ein DHCP-Server vorhanden ist) eine IP-Adresse vom Netzwerk. Die Aufgabe besteht darin diese IP-Adresse herauszufinden.
 Unsere Kamera ergab: Unsere Kamera ergab:
  
Zeile 60: Zeile 64:
 |{{ :ceres_vlc_test.png?400 |}}| |{{ :ceres_vlc_test.png?400 |}}|
 |Kameraverbindung: Erfolgreich =), die Kamera ist im Netzwerk erreichbar. Im nächsten Abschnitt wird gezeigt, wie die Kamera fokussiert wird. Warum ist das Bild so rot :-o| |Kameraverbindung: Erfolgreich =), die Kamera ist im Netzwerk erreichbar. Im nächsten Abschnitt wird gezeigt, wie die Kamera fokussiert wird. Warum ist das Bild so rot :-o|
 +
 +==== Bildeinstellungen ====
  
 === Kamera fokussieren  === === Kamera fokussieren  ===
Zeile 99: Zeile 105:
 python -m Utils.CameraControl SetParam Camera GainParam Gain 60 python -m Utils.CameraControl SetParam Camera GainParam Gain 60
 </Code> </Code>
 +
 +
  
 ===== Konfiguration GMN-Upload und Capture ===== ===== Konfiguration GMN-Upload und Capture =====
Zeile 105: Zeile 113:
 === Detektionsmaske === === Detektionsmaske ===
  
-Für jede Aufnahme legt der Raspi eine flat.bmp Datei an, in der sich alle unbeweglichen Elemente der Aufnahme befinden. In unserem Fall sind dort ein Baum und die Ränder des Kameragehäuses zu sehen. Da wir Lichtbilder auf diesen Elementen nicht mit aufzeichnen wollen, brauchen wir eine Detektionsmaske. Für diese verwenden wir die flat.bmp. Zuerst erstellen wir eine Kopie davon, die wir dann in GIMP oder einem anderen Grafikbearbeitungsprogramm öffnen. Nun müssen alle Obstruktionen im FOV der Kamera herausmaskiert werden. Dazu kann in GIMP das "freie Auswahl"-Tool verwendet werden. Nun werden alle Bereiche, in denen der Himmel zu sehen ist, weiss und alle Bereiche, in denen der Himmel versperrt ist, schwarz eingefärbt. Das Dokument speichern wir nun als mask.bmp. Diese muss nun in den source/RMS Ordner auf dem Raspi abgelegt werden. Ab der nächsten Aufnahme sollten nun automatisch alle geschwärzten Bereiche der Maske nicht geprüft werden.+Für jede Aufnahme legt der Raspi eine flat.bmp Datei an, in der sich alle unbeweglichen Elemente der Aufnahme befinden. In unserem Fall sind dort ein Baum und die Ränder des Kameragehäuses zu sehen. Da wir Lichtbilder auf diesen Elementen nicht mit aufzeichnen wollen, brauchen wir eine Detektionsmaske. Für diese verwenden wir die flat.bmp. Zuerst erstellen wir eine Kopie davon, die wir dann in GIMP oder einem anderen Grafikbearbeitungsprogramm öffnen. Nun müssen alle Obstruktionen im FOV der Kamera herausmaskiert werden. Dazu kann in GIMP das "freie Auswahl"-Tool verwendet werden. Nun werden alle Bereiche, in denen der Himmel zu sehen ist, weiss und alle Bereiche, in denen der Himmel versperrt ist, schwarz eingefärbt.  
 + 
 +|{{:ceres:mask.jpg?400|mask.bmp}}| 
 +|So sollte bspw. eine fertige Detektionsmaske aussehen|  
 +Das Dokument speichern wir nun als mask.bmp. Diese muss nun in den source/RMS Ordner auf dem Raspi abgelegt werden. Ab der nächsten Aufnahme sollten nun automatisch alle geschwärzten Bereiche der Maske nicht geprüft werden.
  
 === Plate Solving / platepar file === === Plate Solving / platepar file ===
Zeile 116: Zeile 128:
 python -m Utils.SkyFit2 ~/RMS_data/CapturedFiles/DE000V_20240212_165729_935669/ --config . python -m Utils.SkyFit2 ~/RMS_data/CapturedFiles/DE000V_20240212_165729_935669/ --config .
 </Code> </Code>
 +
 +
 +
 Es öffnet sich erst ein Fenster, welches zur Auswahl eines bestehenden calibration-Files für die Bearbeitung auffordert. Bei der ersten Erstellung muss das Fenster einfach über den Cancel-Knopf weggedrückt werden.  Es öffnet sich erst ein Fenster, welches zur Auswahl eines bestehenden calibration-Files für die Bearbeitung auffordert. Bei der ersten Erstellung muss das Fenster einfach über den Cancel-Knopf weggedrückt werden. 
 Es sollte sich ein neues Fenster mit Eingabeaufforderung für Azimuth, Höhe und Rotation öffnen.  Es sollte sich ein neues Fenster mit Eingabeaufforderung für Azimuth, Höhe und Rotation öffnen. 
 Diese Angaben bilden die Grundlage für das Overlay bekannter Sternenbilder über das geöffnete Bild der Kamera nach dem Start. Nach Eingabe der Angaben drückt man einfach auf OK und es öffnet sich das tatsächliche Arbeitsfenster. Diese Angaben bilden die Grundlage für das Overlay bekannter Sternenbilder über das geöffnete Bild der Kamera nach dem Start. Nach Eingabe der Angaben drückt man einfach auf OK und es öffnet sich das tatsächliche Arbeitsfenster.
 Das Programm beginnt dabei mit dem ersten Bild des gewählten Ordners. Das Programm beginnt dabei mit dem ersten Bild des gewählten Ordners.
-Mit den linken und rechten Pfeiltasten kann jeweils das nächste oder vorherige Bild geöffnet werden, während CTRL+linke und Rechte Pfeiltasten 10 Bilder vor oder zurück im Verzeichnis springen.+|Keys|Funktion| 
 +|CTRL+linke/rechte Pfeiltaste|10 Bilder voroder zurückspringen| 
 +|linke/rechte Pfeiltaste|Zum vorherigen oder nächsten Bild springen
 +|a/d|Einstellung des Azimuth| 
 +|w/s|Einstellung der Höhe| 
 +|q/e|Rotation| 
 +|Pfeiltaste oben/unten| Zoomgröße des Sternenkatalogoverlays| 
 +|+/-|Intervallgröße jedes Tastendrucks| 
 +|SHIFT+CTRL+x|Upload erkannter Katalogsterne für astrometry.net-Auswertung                              (Bei Position nach Astrometry ist Rotation oft inkorrekt sonst meist korrekt)| 
 +|CTRL+Mausrad|Zoom-in/Zoom-out| 
 +|CTRL+r|Umschalten in den Stern-Matching-Modus| 
 +|CTRL+Mausrad|Im Stern-Matching-Modus Größe der Auswahl um den Mauszeiger einstellen| 
 + 
 +Für die Markierung der Sterne im Bild gilt: 
 +|Markierung|Bedeutung| 
 +|grün|automatisch erkannte Katalogsterne| 
 +|rot| nicht erkannte Katalogsterne im theoretischen Sichtfeld| 
 Damit sucht man nun einen Zeitpunkt, zu dem bestenfalls sowohl im Bildzentrum als auch an den Bildrändern Sterne sichtbar sind. Damit sucht man nun einen Zeitpunkt, zu dem bestenfalls sowohl im Bildzentrum als auch an den Bildrändern Sterne sichtbar sind.
-Wenn ein gutes Bild der Kamera vorliegtkann mit A und D der Azimuth angepasstdas Overlay also nach links und rechts verschoben werden. Die Höhe lässt sich mit W und S einstellen +Danach ist das Zielso viele Bildsterne wie möglich mit den Katalogsternen zu matchen. Empfehlenswert ist dabei,im aufgenommenen Bild nach einigen bekannten Sternbildern zu suchen und diese daraufhin mit den Positionen dieser Sternenbilder nach dem Sternkatalog zu matchenDazu kann das Katalogoverlay im Einstellungstab auf der rechten Seite ein- und ausgeschaltet werden
-Mit Q und E lässt sich nun noch die Rotation einstellen+Den Mauszeiger bewegt man nun zu dem Stern, den man matchen möchte und stellt die Größe so ein, dass der Bildstern und der Katalogstern beide innerhalb des Kreisrings im Stern-Matching-Modus liegen und drückt die linke Maustaste
-Die Pfeiltasten nach oben und unten passen nun die Größe des Overlays an+Mit ENTER wird die Auswahl bestätigt und mit ESC die Auswahl abgebrochen.
-Mit diesen Einstellungen ist nun das Ziel, so viele Bildsterne iwe möglich mit den Katalogsternen zu matchen.+
 ==== Verbindung mit dem GMN-Server ==== ==== Verbindung mit dem GMN-Server ====
 == SSH-Key == == SSH-Key ==
Zeile 159: Zeile 190:
 Im Weblog sieht die Anzeige der Kamera dann aus wie auf dem Bild. Im Weblog sieht die Anzeige der Kamera dann aus wie auf dem Bild.
 {{:ceres:gmn_weblogscreenshot1603.png?400|GMN-weblog Screenshot vom 16.03.}} {{:ceres:gmn_weblogscreenshot1603.png?400|GMN-weblog Screenshot vom 16.03.}}
 +
 +<color #7092be>Beitrag von: Jarik Stejskal</color>
ceres_config.1713953566.txt.gz · Zuletzt geändert: 2024/04/24 10:12 von astronomie