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aufloesungsvermoegen_eines_gitters_resolving_power

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Auflösungsvermögen eines Gitters (Resolving Power)

\begin{equation} R = \frac{\lambda}{\\d \lambda} = m \cdot N \end{equation}

  • $m$ Ordnung
  • $N$ Anzahl der Linien des Gitters
  • $\lambda$ betrachtete Wellenlänge
  • $\\d\lambda$ auflösbare Wellenlängendifferenz

Zur Herleitung der Gleichung $ R = \frac{\lambda}{\\d \lambda} = m \cdot N $ ist es hilfreich, folgende Näherung zu betrachten. $$ \Delta \lambda = \frac{\\d\lambda}{\\d \phi}\cdot \Delta\phi $$

Gesucht sind hier die beiden Ausdrücke $\frac{\\d\lambda}{\\d \phi}$ und $\Delta\phi$.

Die Ausdrücke lassen sich auf die folgende Weise physikalisch Interpretieren.

  • $ \Delta \lambda$ Wellenlängendifferenz, die man gerade noch erkennen kann.
  • $ \frac{\\d\lambda}{\\d \phi}$ Winkeldispersion. Änderung der Wellenlänge, wenn man den Winkel ein wenig ändert.
  • $\Delta\phi$ Diejenige Winkeländerung, die gerade erforderlich ist, um $\Delta \lambda$ zu erzeugen. Erforderlich ist, wenn man das Rayleigh-Kriterium zugrunde legt, dass $\Delta\phi$ ein Abstand auf dem Detektor erzeugt, der die halbe Halbwertsbreite des betrachteten Maximums erzeugt. Damit ist gewährleistet, dass das Maximum von $\lambda + \Delta \lambda$ im Minimum von $\lambda$ liegt.

Ausdruck: $\frac{\\d \lambda}{\\d\phi}$

Die Gleichung $\frac{\\d \lambda}{\\d\phi}$ (sogenannte Winkeldispersion) folgt direkt aus der Ableitung der Gittergleichung.

$$g\,\sin(\phi) = m \lambda$$

Die linke Seite wird nach \(d\phi\) und die rechte Seite der Gleichung nach $d\lambda$ differenziert.

$$ {g\,\cos(\phi)d\phi=md\lambda} $$

Umstellen ergibt den gesuchten Ausdruck.

$$\frac{d \lambda}{d\phi}= \frac{g\,\cos(\phi)}{m}$$

Ausdruck: $\Delta \phi$

$\Delta \phi = \frac{\lambda} {Nd\;cos(\phi)}$

aufloesungsvermoegen_eines_gitters_resolving_power.1526831612.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/11/22 16:38 (Externe Bearbeitung)